Branchenstimme: Überbrückung der Kluft zwischen Gesundheitsversorgung und abgelegenen Gemeinden;  Flugrettungsdienste in Afrika

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Aug 25, 2023

Branchenstimme: Überbrückung der Kluft zwischen Gesundheitsversorgung und abgelegenen Gemeinden; Flugrettungsdienste in Afrika

Flugmedizinische Dienste stellen in Afrika eine lebenswichtige Lebensader dar, doch der Einsatz in diesem vielfältigen Gelände kann besondere Herausforderungen mit sich bringen. Sorgfältige Planung und effiziente Teamarbeit seien die Lösung, erklärt er

Flugmedizinische Dienste stellen in Afrika eine lebenswichtige Lebensader dar, doch der Einsatz in diesem vielfältigen Gelände kann besondere Herausforderungen mit sich bringen. Sorgfältige Planung und effiziente Teamarbeit seien die Lösung, erklärt Brian Kimani, Linienpilot bei AMREF Flying Doctors

In Afrika, wo weite Landschaften, abgelegene Regionen und eine begrenzte Gesundheitsinfrastruktur große Herausforderungen darstellen, hat sich das medizinische Fliegen als transformative Lösung für die Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung herausgestellt. Dieser Artikel untersucht die entscheidende Rolle, die er spielt, und die Herausforderungen, die mit dem Betrieb eines flugmedizinischen Dienstes in Afrika verbunden sind, und beleuchtet die Bemühungen, die unternommen werden, um die Kluft zwischen Gesundheitsversorgung und abgelegenen Gemeinden in der Luft zu überbrücken.

Auf dem gesamten Kontinent haben sich medizinische Flugdienste als lebenswichtige Lebensader erwiesen, die es Gesundheitsdienstleistern ermöglicht, bedürftige Patienten schnell und effizient zu erreichen. Mit Fortschritten in der Flugzeugtechnologie, der Telemedizin-Integration und der Spezialausbildung revolutionieren flugmedizinische Dienste die medizinische Notfallversorgung, das Katastrophenmanagement und den Patiententransport. Allerdings gibt es trotz der vielversprechenden Entwicklungen auch gewaltige Hürden, die es zu überwinden gilt.

Die weite und vielfältige Geografie Afrikas stellt die Flugmedizin vor einzigartige Herausforderungen. Abgelegene Gebiete, dichte Wälder und schwieriges Gelände erschweren den schnellen und sicheren Zugang zu Patienten. AMREF Flying Doctors betreibt eine vielfältige Flugzeugflotte, aber der Pilatus PC-12 ist die am häufigsten bei solch anspruchsvollen Missionen eingesetzte Ausrüstung, mit der Möglichkeit, auf 600 m langen Erdstreifen zu starten und zu landen. Natürlich sind die Landebahnen bei dieser Art von Einsätzen nicht mit Personal besetzt, was eine Reihe damit verbundener Herausforderungen mit sich bringt, wie z. B. das kreuz und quer über die Landebahn verlaufende Personal und Vieh, eine nicht instandgehaltene oder beschädigte Oberfläche und nur tagsüber stattfindende Operationen, die Sperrzeiten auf Kosten des Patienten erfordern Pflege. All dies wird durch die AMREF-Besatzung in Verbindung mit einem sehr gut eingespielten operativen Kontrollzentrum abgemildert, die vom Beginn bis zum Abschluss der Mission in ständiger Kommunikation steht.

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Wenn Sie in bestimmten Regionen tätig sind, stellen Kraftstoff und technischer Support eine der größeren Herausforderungen in diesem Geschäft dar. Daher ist eine ordnungsgemäße Planung und Neuplanung von entscheidender Bedeutung. Dies kann die Mission verlängern, da Sie aufgrund des Fehlens dieser Dienste in einigen Ländern möglicherweise mehr Zwischenstopps oder eine längere Route benötigen. Dies wiederum treibt die Kosten der Mission in die Höhe und ist für unsere Kunden spürbar.

Extreme Wetterbedingungen wie starke Regenfälle, Stürme und hohe Temperaturen können den Flugbetrieb und den Patiententransport zusätzlich erschweren. Dies kann den Einsatz verzögern und die Besatzung dazu zwingen, ihren Dienst zu unterbrechen, da die Aufsichtsbehörde Dienstbeschränkungen für die Besatzung festgelegt hat, um Ermüdungserscheinungen vorzubeugen.

In bestimmten Regionen Afrikas können Sicherheitsrisiken, darunter politische Instabilität, Unruhen und die Präsenz bewaffneter Gruppen, erhebliche Sicherheitsprobleme bei flugmedizinischen Einsätzen darstellen. Die Gewährleistung der Sicherheit von medizinischem Personal, Patienten und Flugzeugen wird zu einem entscheidenden Anliegen und erfordert geeignete Risikobewertungs- und Risikominderungsstrategien.

Die vielfältige kulturelle und sprachliche Landschaft Afrikas kann für flugmedizinische Einsätze eine Kommunikationsherausforderung darstellen. Um Sprachbarrieren zu überwinden und kulturelle Empfindlichkeiten zu verstehen und gleichzeitig Patienten mit unterschiedlichem Hintergrund zu versorgen, sind wirksame Kommunikationsstrategien und das Training kultureller Kompetenzen erforderlich.

Die Leitung und Koordinierung eines solchen Vorgangs in einem sich ständig verändernden Umfeld erfordert viel sorgfältige Planung, effektive Kommunikation und effiziente Teamarbeit. Informationen sind in der Tat Macht, und die Neubewertung der Mission und des Kundenprofils ist der Schlüssel zur Führung eines erfolgreichen Unternehmens, um ein positives Ergebnis zu erzielen.

Kapitän Brian Kimani ist Linienpilot für AMREF Flying Doctors (AFD) in Nairobi, Kenia. Nach Abschluss seines Handelsstudiums an der Universität von Nairobi begann Brian seine Reise in die Luftfahrt und erhielt 2015 seine Pilotenlizenz. Nachdem er für ein Luftcharterunternehmen gearbeitet hatte, führte Brian mehrere humanitäre Missionen im Südsudan für Ärzte ohne Grenzen durch. Nachdem er nach Tansania gezogen war, um für den Küstendienst im Serengeti-Nationalpark, den Sandregionen von Daressalam und Sansibar zu arbeiten, zog Brian zurück in sein Heimatland Kenia, wo er begann, für AFD als Pilatus PC-12 zu arbeiten Cessna Citation C560XLS-Pilot. Bis heute genießt Brian es, den endlosen Himmel und die herrlichen Sonnenuntergänge aus den Wolken zu betrachten, und ist nach wie vor ein Luftfahrt-Enthusiast.

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